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Geschichte

Tradition seit 1898

Die Geschichte der Jugendstilvilla ist unumgänglich auch ein Teil von Bad Reichenhall. Durch angebotene Kuranwendungen eines bekannten Kurhauses, das Grandhotel Axelmannstein, um 1846 begann der eigentliche Aufstieg der Salinenstadt zu einer europaweit bekannten Kurstadt. Der Kuraufenthalt von König Maximilian II. (1848) und ebenfalls des Reichskanzlers Otto von Bismarck (1871) und vielen damaligen Prominenten war der Durchbruch für Bad Reichenhall.

Heute in der dritten Generation geführt, blickt der Familienbetrieb auf eine bewegte Entwicklung zurück. Seit 1938 ist die Jugendstilvilla im Besitz der Familie Rein.

Erstmals wurde das Anwesen zwischen 1817 und 1841, auf Positonsblättern vom Königreich Bayern, dokumentiert. Umbaupläne eines einfachen Stadthauses zu einem Beherbergungsbetrieb mit 8 Zimmern belegen das ursprüngliche, einfache Anwesen. Zu dem Umbau kam es aber nie.

Der ehemalige Eigentümer Fritz Ackermann hat im Jahre 1898 stattdessen die Sanierungspläne über haufen geschmissen und das alte Gebäude abgerissen. An deren Stelle, damals noch die Grüne Gasse, die jetzige prunkvolle Villa mit Eck-Erkertürmchen, Schweifgiebel-Risalit, Mansarddach und Jugendstilbalkone, als Hotelbetrieb gebaut. Die Jahrhundertwende war stark geprägt durch den Bau vieler prächtiger Jugendstilvillen in Bad Reichenhall.

Der ehemalige Eigentümer hat sich Anfang der 1930er Jahre übernommen und so wurde das Gebäude 1938 von Küchenchef Alfons und Anna Rein erworben. Die Villa war in einem sehr schlechten Zustand und musste mit mühevoller und eigenständiger Arbeit renoviert werden. Dies war in der Kriegszeit alles andere als einfach.

In den Jahren des zweiten Weltkriegs wurden Schulklassen aus München unterrichtet. Es wurde für mehrere Jahre ein sogenanntes Landverschickungsheim. Der Pensionsbetrieb wurde in dieser Zeit eingestellt. Während des Bombenangriffs auf Bad Reichenhall, am 25.04.1945, wurde trotz der unmittelbaren Nähe zum Hauptbahnhof die Villa nicht direkt getroffen. Nur der angebaute Sommerbau aus Holz wurde mit einem Blindgänger zerstört.

Ab den 1950 Jahren erlebte das Hotel einen großen Aufschwung. Der Fremdenverkehr hatte wieder
Bedeutung und so kamen zahlreiche „Sommerfrischler“ und Kurgäste die Erholung suchten.

Der Anbau wurde neben das Hauptgebäude neu gebaut, um die vielen Gästeanfragen in der Hochsaison bewältigen zu können. 1973 stand die Übernahme von Gertraud und Helmut Rein an. Als gelernter Koch und Sousschef in verschiedenen erstklassigen Hotels, auf der ganzen Welt, wie das InterContinental Jakarta oder der Schweizer Hof in der Lenzerheide, konnte Helmut den elterlichen Betrieb durch das erlernte Fachwissen mit Leidenschaft und Freude an der Hotellerie mit seiner Ehefrau Gertraud weiterführen. Bis Anfang der 1970 Jahre wurde in der „Villa Rein“ für die Hotelgäste neben Frühstück auch Halbpension angeboten.

Durch die nahezu unveränderte Außenfassade und zum Teil original erhaltene Innenarchitektur wurde 1982 die Villa in die bayerische Denkmalliste aufgenommen.

Mit der Übernahme des traditionsreichen Hotels am 01. Januar 2016 durch den jüngsten Sohn der Familie, Sebastian Xaver Rein, war der Weg frei für eine Verjüngungskur der besonderen Art. Die Villa Rein eröffnete nach neunmonatiger Generalsanierung im Jahr 2019, als das erste Boutiquehotel im Berchtesgadener Land.

Weitere Auszeichnungen folgten. Im Jahr 2024 wird das Boutiquehotel Villa Rein als schönstes Hotel in Deutschland 2024 veröffentlicht.